Unter der Abkürzung MINT verstehen wir die Bereiche: Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Doch trotz ihrer enormen Bedeutung, tun unsere Schulen und Lehrpläne zu wenig, um deren Attraktivität für junge Menschen zu fördern. Wie können wir das ändern?
MINT ist enorm wichtig
In unserer modernen und digital geprägten Welt sind die MINT-Fächer von zentraler Bedeutung. Digitale Anwendungen und Dienstleistungen, Technik und Informatik prägen unseren Alltag. Bei bei fast allen von uns, nehmen sie einen Großteil des Berufslebens ein, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint. Doch allein Corona zeigt, dass selbst wir Lehrer*innen nicht drumherum kommen, Informatik und Technik zu beherrschen – Stichwort: Online-Unterricht.
Außerdem meldet die deutsche Wirtschaft seit Jahren einen anhaltenden Bedarf an MINT-Kräften.
Es gibt bei der MINT-Ausbildung viele Lücken
Es ist bekannt, dass es in Deutschland um die MINT-Ausbildung nicht gut bestellt ist. Wir müssen hier langfristiger denken.
Schon früh die Begeisterung nutzen
Es ist zu spät, die MINT-Fächer erst in der Schule den Kindern nahe zu bringen. Wir müssen bereits in der Kindertagesstätte ansetzen. Kleine Kinder haben so viel Freude daran, zu experimentieren und Neues zu entdecken. Diese Freude gilt es nicht nur zu wecken, sondern auch in Schule und Studium zu halten.
Schule besonders gefordert
Schule ist hier mehr gefordert als bisher. Durch Mentor*innen-Programme, Netzwerke und Wettbewerbe können die MINT-Fächer attraktiver und besser zugänglich gestaltet werden. Dazu muss es natürlich genügend Lehrpersonal geben.
Ganz wichtig sind die Mädchen und Frauen. Für sie braucht es eine klischeefreie Berufs- und Studienorientierung und MINT-Förderprogramme. Die überdurchschnittliche Studienabbrecherquote bei MINT-Fächern müssen wir ebenfalls senken. Da sind wir auf der Suche nach geeigneten Mitteln.
Weiterhin ist es wichtig, Computer und andere digitale Mittel verstärkt bzw. zentral im Unterricht und Lehre einzusetzen. Und nicht zuletzt sollten wir gesellschaftlich die Wertschätzung der MINT-Berufe weiter entwickeln.
Mit diesen Mitteln können wir die oft verschmähten MINT-Fächer langfristig attraktiv für viele Kinder und Jugendliche machen.