Bildung und Umweltschutz sind nicht trennbar

Als Politikerin der Grünen engagiere ich mich sehr stark für bildungspolitische Themen. Doch passt das eigentlich zu uns Grünen? Wir stehen doch für Umweltschutz. Allerdings sind dieser und Bildung untrennbar.

Eiskalter Winter trotz globaler Erwärmung?

Schon ein einfaches Wort wie Erderwärmung zeigt, wie eng Bildung und Umweltschutz zusammenhängen.

Wer hat nicht schon andere Leute an einem kalten Wintertag sagen hören: “Was ist denn nun mit der globalen Erwärmung? Also ich merk davon nichts.”

Das kann als humoristische Bemerkung durchgehen oder einfach auf eine Lücke in der Bildung. Denn tatsächlich führt Klimaerwärmung nicht unbedingt zu wärmeren Wetter, sondern zu Wetterextremen.

Die Simpsons zeigen in diesem Video das ganze Missverständnis sehr unterhaltsam.

Ökosysteme sind sehr komplex

Generell sind Ökosysteme sehr komplex. Weshalb etwa das Aussterben einer einzigen Pflanzenart den Verlust von vielen anderen Pflanzen und Tieren nach sich zieht, ist nicht einfach zu verstehen.

Um solche komplexen Zusammenhänge überhaupt begreifen zu können, brauchen wir Bildung. Wir müssen schon die Jüngsten dazu befähigen, selbstständig zu denken und Wissen anzuwenden.

Macht unser Bildungssystem so weiter wie bisher, sind die Tore für Populisten noch offener. Die haben ja für Alles eine einfache Lösungsformel: “Ausländer raus und Klimawandel gibt es nicht!” Doch jeder Mensch, der ein wenig nachdenkt, weiß, es gibt keine einfachen Lösungen für komplexe Probleme.

Wer die Natur nicht begreift, kann sie nicht bewahren

Ohne die Kenntnis über die Tier- und Pflanzenwelt und deren Lebensräume kann kein Kind, Jugendlicher oder Erwachsener wissen, weshalb wir die Natur bewahren müssen und wie wir das anstellen.

Deshalb sehe ich es als meine wichtigste Aufgabe bei den Grünen an, die Bildungschancen in unserem Bundesland zu verbessern. Wir brauchen eine echte Bildungsoffensive und keine leeren Worte. Denn gut ausgebildete Menschen bringen allen etwas: der Wirtschaft, der Umwelt und ganz besonders sich selbst. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) heißt hier das Zauberwort. Und BNE muss einziehen in den Unterricht und verankert sein in außerschulische Lernorte, wie Umweltzentren, ökoschulen und Waldheimen. Und in der Grundschule wäre Schulgartenunterricht sehr schön.

Ausführlicher Nachlesen könnt ihr das ab Zeile 3821 in unserem Wahlprogramm zur Landtagswahl 2021: 2021-03-25-Landtagswahlprogramm-2021-Fassung-Antrag-Programmparteitag.pdf (gruene-lsa.de)

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