Die Quote der Schulabbrecher*innen in Sachsen-Anhalt ist vergleichsweise hoch. Doch das Land schafft es nicht, die Abbrecherquote zu senken. Was wollen wir Grünen dagegen unternehmen?
Statistisch gesehen, kommen Schulabbrecher*innen vor allem aus bildungsfernen Familien. Oft haben sie zudem einen Migrationshintergrund. In ihrem späteren Leben werden sie entweder arbeitslos sein oder nur über ein sehr geringes Einkommen verfügen. Beides ist kein Wunschszenario für unser Land, selbst nicht für das (noch) CDU geführte Bildungsministerium.
Aufgabe von guter Bildungspolitik
Es ist Aufgabe von guter Bildungspolitik den Zusammenhang von Herkunft und Schulabschluss zu durchbrechen. Wir müssen die Abbrecher-Quote deutlich und anhaltend senken.
Grüne Bildungspolitik sieht dafür mindestens vier Stellschrauben:
- Längeres gemeinsames Lernen an Gesamt- und Gemeinschaftsschulen
- Abkehr vom Sitzenbleiben zu Gunsten einer Förderung leistungsschwächerer Schüler*innen
- Umfassende Schulsozialarbeit an allen Schulformen – vom Land finanziert und von Kommunen inhaltlich koordiniert
- Genau hinschauen, wo es Probleme gibt und Brennpunktschulen mit überdurchschnittlichen Sach- und Personalmittel versehen
- Mehr Sprachförderung an Schulen mit einem erhöhten Anteil an Schüler*innen mit Migrationshintergrund
Wenn wir diese Punkte umsetzen, können wir die hohe Schulabbrecherquote unseres Landes endlich auffangen. Denn gerade Sachsen-Anhalt braucht in der Zukunft gut ausgebildete junge Menschen, die bereit sind, ihre (neue) Heimat voranzubringen.